Prof. Kirchhofs Steuerreformkonzept: gerecht, logisch, steuerzahlerfreundlich
Anlässlich der Vorstellung des Bundessteuergesetzbuches durch Prof. Dr. Paul Kirchhof fordert die UMU die Parteien auf, sich gemeinsam für diese grundlegende Reform des deutschen Steuerrechts einzusetzen und diesen epochalen Reformansatz nicht durch Klientelpolitik und Parteienprofilierung zu zerreden.
UMU-Präsident Hermann Sturm: „Der Mittelstand unterstützt die Steueränderungslinie von Prof. Kirchhof als einzige Möglichkeit, den Steuerdschungel zu lichten und Übersicht und Verständnis für den Steuerzahler zu bringen. Seit Jahrzehnten reden alle Parteien davon, dass das deutsche Steuerrecht grundlegend reformiert werden muss. Prof. Kirchhof hat in den vergangenen Jahren beharrlich an der Umsetzung dieser Vision gearbeitet. Dafür gebührt ihm großer Dank.“
Zu begrüßen ist aus Sicht der Klein- und Mittelbetriebe insbesondere, dass das neue Steuergesetzbuch eine grundlegende Vereinfachung des irreparabel komplizierten deutschen Steuersystems darstellen würde, z.B. durch die Abschaffung der Gewerbesteuer und Einführung eines Hebesatzes für die Kommunen, Einführung der Flat Tax, Vermeidung von Doppelbesteuerungen, z.B. bei Dividenden, und die weitgehende Rechtsformneutralität. Diese Vereinfachungen akzeptiert der Mittelstand, auch wenn dadurch Vergünstigungen und Gestaltungsmöglichkeiten entfallen, da auf der anderen Seite Steuerberatungskosten sinken und die Unternehmer sich wieder stärker auf ihre originäre Aufgabe als Unternehmer konzentrieren können.
Der Mittelstand fordert die Politik auf, sich jetzt zusammenzusetzen und konstruktiv an der Umsetzung der Reform zu arbeiten. Sturm: „Die Pläne von Prof. Kirchhof sind für unser Land eine große Chance, die nicht wieder im Parteiengezänk untergehen darf. Deutschland darf nicht auch von der griechischen Steuerkrankheit infiziert werden.“