UMU fordert Maßnahmen gegen die Inflation
Die Inflation in Deutschland wird den Mittelständischen Unternehmen und der Mittelschicht – dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft – massiven Schaden zufügen! Die Union Mittelständischer Unternehmen warnt eindringlich und stellt Sofortmaßnahmen vor!
Wenn eine Inflation von 7 – 10 % die Sparvermögen vernichtet, wenn Grundnahrungsmittel wie Mehl im Vergleich zum Vorjahr um 23,5 %, Speiseöl um 36,7 %, Energiekosten gar um 35 % gestiegen sind und die Bürger unseres Landes immer wieder mit Prognosen der EZB oder der Regierung getäuscht wurden, die am Veröffentlichungstag schon falsch waren, dann muss es fatale Konsequenzen haben, dass der Bundeskanzler und ehemalige Finanzminister dem Aufruf des Präsidenten der Steuerzahler nicht folgen mag, zum Thema Geldentwertung eine Regierungserklärung abzugeben.
Die Union Mittelständischer Unternehmen unterstützt diese Forderung nach einer Erklärung der Regierung in Verbindung mit einer Konzeption, um die Bürger vor dem Jahresende davor zu bewahren, wenn die Energieabrechnungen für ihr Wohnen wie Bomben einschlagen werden.
Weder eine EUR 300-Erstattung, die nur für Angestellte gilt und weder für Rentner, Selbständige oder Studenten, noch ein EUR 9-Bahnticket werden hier Abhilfe leisten können. Alle erleben momentan einen Reallohnverlust durch den Energiepreisanstieg von fast 7%. Dies in Verbindung mit Inflation und Anstieg der Lebensmittelpreise von 8 % macht deutlich, worauf das „Schiff Mittelstand“ gesteuert wird. Untere und mittlere Einkommensschichten leiden darunter am meisten. Die kürzlichen Wahlergebnisse in NRW werfen ihren Schatten voraus.
Yorck Otto, Präsident der UMU, betont daher, dass die europäische Schuldentilgung zu Gunsten der Südländer und zu Lasten der deutschen Sparer durch eine Inflation, die im Wesentlichen und seit langem durch die Geldflutungspolitik der EZB provoziert wurde, nicht weiter zur Verarmung in unserem Land führen darf.
Es müssen unverzüglich Konzepte umgesetzt werden, die kurz- und mittelfristig greifen, so dass der Lebensstandard und Sparvermögen erhalten bleiben können. Dazu gehört die unverzügliche Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, die wohl dosierte Anhebung der Zinsen, gemäßigte Tarifabschlüsse, die aktive Reduzierung der Bürokratie sowie aktive Sparmaßnahmen der Regierung! 5.900 neue hochdotierte Arbeitsplätze in Regierung und Ministerien sind dabei ein wirklich schlechtes Vorbild, so Dr. Otto weiter.
Die Bundesregierung muss die Bedeutung der Sparvermögen als Altersvorsorge nachhaltig respektieren und nicht als „Objekt der Begierde“ im Fadenkreuz zu sehen. Die Idee der FDP zur Einführung einer Aktienrente ab 2023 mit einem jährlichen Sockelbetrag von EUR 10 Milliarden unter der Obhut der Bundesbank als kapitalgedeckte Altersvorsorge unterstützt die UMU nachhaltig. Dies aber muss vor der Vernichtung von Sparvermögen und Geldwert geschehen.