DEUTSCHER MITTELSTAND EHRT ZHU RONGJI
Die Union Mittelständischer Unternehmen (UMU) zeichnete den früheren chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji mit dem Europäischen Mittelstandspreis 2004/2005 aus. Zhu Rongji erhielt die Auszeichnung am 7. Dezember 2004 in Peking.
Die Laudatio hielt Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Die Veranstaltung wurde von den Sponsoren Daimler Chrysler (China), Bayer AG sowie GaLaBau China unterstützt.
Zur Begründung der Preisverleihung sagte UMU-Präsident Hermann Sturm: „Die Reformen des chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji in seiner Amtszeit von 1998 bis 2003 haben ausländische Kapitalbeteiligungen in China überhaupt erst richtig möglich gemacht. Davon haben auch viele kleine und mittlereFirmen in Europa profitiert. Ohne das Engagement von Zhu Rongji hätten sie keine Chance gehabt auf dem chinesischen Markt.“ Insbesondere mit der Förderung des Transrapid habe er sich zudem um die deutsche Zukunftstechnologie verdient gemacht. Aber auch die Förderung von Großprojekten ausländischer Investoren, wie etwa der U-Bahnbau in Shanghai, habe vielen mittleren und auch kleinen Firmen, die als Zulieferer oder Dienstleister tätig sind, neue Aufträge beschert.
Und mit dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation WTO legte Zhu Rongji den Grundstein für den Aufstieg des Landes zur größten Volkswirtschaft der Erde. Sturm: „Zhu Rongji war über zwei Jahrzehnte lang die treibende Kraft für die rasante wirtschaftliche Entwicklung in China. Er ist für China, was Ludwig Erhard für Deutschland war.“